Fahren Sie mit Ihrem eigenen Reisemobil über Osteuropa und Asien bis nach Australien.
Die große Abenteuerreise startet im Baltikum und führt über das russische Astrakhan in
die weite Kasachensteppe. Wir folgen dem Verlauf der legendären Seidenstraße durch
Usbekistan, Kirgistan und China.
Dabei durchqueren wir spektakuläre Landschaften
wie das Tarimbecken, die Ausläufer des Himalaya und die Reisterrassenberge Yunnans.
Über Nordmyanmar wird der Subkontinent erreicht.
Die Himalayastaaten Nepal und Bhutan durchqueren wir dabei von Ost nach West.
Wir überwintern in Indiens schönsten Regionen, bevor wir über Südmyanmar nach
Laos reisen. In Indochina erkunden wir wilde Dschungel und das sagenumwobene
Angkor Wat. In Malaysia verlassen wir asiatisches Festland und reisen nun in Indonesien den Sundabogen von Insel
zu Insel, bis wir TimorLeste,
das östlichste Land Asiens, erreicht haben.
Nach Darwin ist es nun ein Katzensprung
– in 1 bis 2 Wochen gelangen unsere Reisemobile per Frachtschiff in das nordaustralische Darwin. Die Verschiffung
von Australien können Sie über SeaBridge organisieren lassen.
Russland, Kasachstan, Usbekistan und Kirgistan (August 2021)
Reisebeginn ist planmäßig der 1. August in Riga, Einreise nach Russland ist am Folgetag.
Im größten Land der Welt sind wir knapp zehn Tage unterwegs – ein adäquater Rahmen
eines „Warmups“ für die großen Herausforderungen der nächsten spannenden Reisezeit.
Wir statten Moskau einen Zwei-Tages-Besuch ab, bevor wir auf stetigen Südostkurs bis zur
Seidenstraße gehen.
Die Heldenstadt Wolgograd und die Fahrt entlang der Wolga sind die letzten Etappen im
europäischen Abendland. Hinter Astrachan, dem Brückenkopf zwischen Orient und
Okzident, durchqueren wir das riesige Wolgadelta mit seinen unzähligen Flussarmen und
finden uns bald im überwiegend auf asiatischem Boden gelegenen Kasachstan wieder.
Karakalpakstan, die Gegend um den ehemaligen Aralsee, steht für die unendliche Weite
und Einsamkeit der rauen Steppe. Wir sind längst auf der nördlichsten Route der
legendären Seidenstraße angekommen. Die kasachisch-usbekische Grenze ist eine harte
Nuss, die uns viel Geduld abverlangt – ein Vorgeschmack auf viele weitere Momente der
Asiendurchquerung, die nichts für ungeduldige Reisegefährten ist. Belohnt werden wir mit
den schönsten Seidenstraßenstädten Chiwa, Buchara und Samarkand – ein orientalisches
Märchen aus 1001 Nacht.
Nun fahren wir wieder der aufgehenden Sonne entgegen, Taschkent und das schöne
Ferghanatal sind unsere letzten usbekischen Stationen.
Wir klettern beständig auf mit Serpentinen gespickter Asphaltstraße in die kirgisische
Hochgebirgswelt. Der Toktogul-See und die malerischen sattgrünen Hochebenentäler des
Tien Shan, den Anden Mittelasiens, sind eine Wohltat fürs Auge. Am tiefsten Gebirgssee
der Welt, dem wunderschönen Issyk Kul mit seinem tiefblauen und warmen Wasser, in
dem sich die schneebedeckten Ausläufer des Tien Shan spiegeln, tanken wir Kraft für das,
was vor uns liegt.
So ruhig wird es so schnell nicht mehr werden. Die alte Karawanserei Taschrabat auf
3.100 Metern Höhe ist unsere letzte kirgisische Station. Einen Pferdeschnaps mit den
Hirten des Hochgebirges auf unsere nächsten elf Monate!
Über den legendären Torugatpass verlassen wir die GUS und treten in einen neuen
Kulturkreis ein.
China (September – Anfang Oktober 2021)
Wir bleiben für etwa zwölf Tage im polizeilich streng kontrollierten Uigurien und damit
der legendären Handelsroute treu. In Kaschgar, einstiger Knotenpunkt der Seidenstraße,
stellen wir uns auf die Fahrt durch das bevölkerungsreichste Land der Welt ein. Zwischen
den Hängen des nördlichen Himalaya und des Tarimbeckens arbeiten wir uns bis zur
Trans-Taklamakan vor. Wir durchqueren die „Wüste ohne Wiederkehr“ auf dem
schwimmenden Asphalt des Desert Highways, einem der aufwändigsten
Straßenbauprojekte Chinas. Dunhuang mit Mondsichelsee, riesigen Dünen und den
berühmten Buddhagrotten sind unsere letzten Seidenstraßenhöhepunkte. Es ist höchste
Zeit, Nordasien zu verlassen – der Herbst hält Einzug.
So wird es schon spürbar frisch, wenn wir die zwischen 2.000 und 4.000 Meter gelegenen
Hochwüstentäler und tibetischen Weidegründe der Provinz Qinhai und Nordsichuan
durchfahren. Auf den schier unendlichen Hochebenen ist zweifelsfrei genügend Platz für
Tausende Yaks und eine verwegene Reisemobilgruppe. Die feurig scharfe Küche Sichuans
ist wie die ganze Reise: Nichts für Feiglinge! Surreale Farbenspiele einer spektakulären
Berg-, Fluss-, Wasserfall- und Seenwelt bei Jiuzhaigou und Songpan erinnern an den
Yellowstone-Park – zweifelsfrei eine herausragende Naturschönheit. In der südwestlichen
Provinz Sichuan sind der größte Buddha der Welt bei Leshan und das boomende Chengdu
mit seinen Pandaparks weitere Highlights auf dem Weg durch das Reich der Mitte.
Die Provinz Yunnan gilt nicht zu Unrecht als eine der landschaftlich und kulturell
schönsten Chinas. Wir reisen auf engen und atemberaubenden Straßen durch
Terrassenlandschaften, die Bauern in Jahrhunderten Handarbeit geformt haben.
Es fällt schwer, sich nicht in die romantischen historischen Städte Lijiang und Dali zu
verlieben. Bei Kunming staunen wir über die bizarren Felsformationen im Steinwald und
über die südöstlichen Ausläufer Tibets. Entlang der berühmten Tigerspruchschlucht
verlassen wir ein zutiefst beeindruckendes Land.
Myanmar (Anfang – Mitte Oktober 2021)
Myanmar ist das Land, in dem buchstäblich alles Gold ist was glänzt. Wir bereisen
Myanmars Norden intensiv. Unsere erste Passage wird durch den bergigen Nordosten des
Landes führen – durch Regionen, die touristisch unberührt sind und teilweise zum ersten
Mal in der Geschichte von Ausländern durchquert werden können. Auf abenteuerlichen
Bergstrecken werden wir als Pioniere unterwegs sein und dabei auf viele freundliche
Menschen treffen.
Gegenwärtig ist noch offen, welche weiteren Grenzen neben Moreh nach Indien von
Myanmar geöffnet werden. Wir gehen davon aus, direkt ins indische Assam einreisen zu
dürfen.
Nördlicher Subkontinent (Mitte Oktober – Mitte Dezember 2021)
Mit dem Übertritt der Grenze nach Indien starten wir in einen neuen Abschnitt der Reise.
Kein Reiseland lässt sich mit Indien vergleichen. In Worten kaum zu fassen ist das, was
wir in den nächsten intensiven Monaten auf und neben den Straßen erleben werden.
Archaische Transportformen kollidieren mit der neuen Mobilität. Tiere, Linksverkehr,
sowie zwei- drei- und vielrädrige Fahrzeuge garantieren das ultimativste Fahrerlebnis
unseres Planeten. Die Gegensätze zwischen Arm und Reich sind wohl nirgendwo sonst auf
der Erde so extrem und stark wie im Subkontinent. Mental Schwache sollten besser über
Indien hinwegfliegen. Die Organisatoren werden hier stark gefordert und alles geben, um
das Reisen in dieser völlig anderen Welt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Andererseits ist in kaum einem anderen Land der Welt so viel buntes und aufregendes
Treiben tagein tagaus zu beobachten wie in der einstigen Kronkolonie.
Assam stellt einen relativ sanften Einstieg in das riesige 1,3-Milliarden-Einwohner-Land
Indien dar. Im Gegensatz zu vielen anderen indischen Regionen ist der Verkehr hier nicht
ganz so verrückt. Assam steht für die größten zusammenhängenden Teeplantagen der
Welt und grenzt an das riesige Brahmaputra-Tal. Im Kaziranga–Nationalpark, berühmt vor
allem für seine Panzernashörner, werden wir eine Jeepsafari unternehmen.
Himalaya-Staaten Bhutan und Nepal
Bevor wir in den Trubel Zentralindiens eintauchen, tanken wir Ruhe und Kraft in der
faszinierenden Bergwelt der nördlichen Nachbarstaaten Bhutan und Nepal.
Der kleine Himalayastaat Bhutan wurde von uns bereits drei Mal bereist und war dabei
jedes Mal einer der Höhepunkte. Das einstige Königreich wollen wir von Ost nach West
durchqueren und werden dabei aus dem Genießen nicht mehr herauskommen. Wir sind
auf einer atemberaubenden Streckenführung durch das bhutanische Hochgebirge
unterwegs und staunen über abwechselnde Klimazonen mit Kakteenhainen in den Tälern
und gefrorenen Wasserfällen auf den Pässen. Wir durchqueren malerisch gelegene Dörfer
und Bergklöster und treffen auf sehr freundliche, glückliche Menschen.
Eine abenteuerliche Bergstrecke mit recht wildem Verkehr führt uns in Richtung indische
Grenze und weiter nach Siliguri, von wo aus wir einen Ausflug ins Teeparadies Darjeeling
unternehmen.
Wir verlassen erneut Indien und passieren die Grenze nach Nepal. Auf teils sehr schlechten
Straßen arbeiten wir uns durch die Bergwelt Ostnepals bis in die Hauptstadt Kathmandu
vor. Vieles ist nach dem großen Erdbeben wiederaufgebaut; die Spuren der
Erschütterungen werden wir immer noch sehen. Mehrere Tage verweilen wir in der
aufregenden nepalesischen Hauptstadt und dem benachbarten Bhaktapur. Von hier aus
können wir auch zu einem Rundflug um den Mount Everest starten.
Über anspruchsvolle Straßen fahren wir weiter in Richtung Westen. Bei einer Safari im
Chitwan-Nationalpark beobachten wir Panzernashörner, Elefanten und weitere Wildtiere –
mit unverschämtem Glück sehen wir sogar den bengalischen Tiger.
Wanderungen rund um das Trekkingmekka Pokhara mit Blicken auf das Annapurna-
Massiv oder einfach nur Ausspannen in mildem Klima – es gibt zahlreiche Möglichkeiten,
die Zeit im Zentrum Nepals zu genießen. In der grünen Natur des Bardia-Nationalparks
verabschieden wir uns von der Himalaya-Region.
Indien - Der Nordwesten (Delhi, Agra, Jaipur, Rajasthan, Maharashtra)
Über eine einspurige Brücke kommen wir zurück nach Indien. Nach der ruhigen Zeit in
Nepal wird es nun richtig aufregend. Nirgendwo sonst auf dem riesigen Subkontinent ist
die Bevölkerungsdichte so groß und der Verkehr so wild wie im dicht besiedelten Norden
Indiens. In den Ballungsräumen ist der Verkehr gnadenlos – manche einheimischen Fahrer
verzichten auf Außenspiegel, eine laute Hupe ist dagegen unabdingbar. Die Fahrt durch die
Zuckerrohrebene ist ein harter Test für die Reisemobilbesatzungen.
Doch es lohnt sich, hat die Region doch unglaublich viel zu bieten: Hier liegen die
klassischen indischen Highlights Delhi, Agra mit dem wunderbaren Taj Mahal und dem
Roten Fort sowie der rosafarbenen Stadt Jaipur. Gerade zwei Fahrstunden entfernt
befindet sich einer der größten Vogelnationalparks der Welt – Hunderttausende
verschiedenster Zugvögel kommen nach Bharatpur um hier zu überwintern.
Nur einen indischen Großkatzensprung entfernt liegt der Ranthambore-Nationalpark,
welcher als einer der schönsten Indiens gilt. Mit etwas Glück werden wir wie auf unserer
letzten Expedition wieder Tiger sehen.
Für etwas mehr als eine Woche gehen wir auf eine Rundreise durch das bunte und relativ
dünn besiedelte westliche Rajasthan. Wir reisen über Pushkar und Bikaner mit dem
legendären Rattentempel bis in die Wüstenstadt Jaisalmer mit ihrer fantastischen
Gebäudekunst, übernachten an den Winterquartieren der sibirischen Kraniche, besuchen
die blaue Stadt Jodhpur und mit Udaipur das Venedig Indiens.
Auf dem Weg nach Süden werden uns der aus purem Marmor gemeißelte Jaintempel
Ranakpur, die Höhlentempel von Ellora und Ajanta und die Ruinenstadt Mandu in tiefes
Staunen versetzen.
Der Besuch Mumbais wird anstrengend und uns trotzdem angenehm überraschen. Die
Stadt hat viele einmalige Sehenswürdigkeiten – seien es der Bahnhof Victoria Terminus,
der Gateway of India oder einfach die städtische Wäscherei. In Mumbai ist alles ein
Erlebnis.
Indien - Der Süden (Goa, Kamataka, Kerala)
Innerhalb der nächsten Tage wollen wir uns weiter Richtung Goa vorarbeiten. Unterwegs
unternehmen wir auf aufregenden Nebenstrecken Abstecher zu den kulturellen und heute
noch aktiven religiösen Stätten Hampi und Badami im Bundesstaat Kamataka. Wenn wir
über die einheimischen Märkte schlendern und in alten Tempelanlagen baden, tauchen wir
wortwörtlich in die Geschichte der alten Königreiche ein.
Der Bundesstaat Goa steht für eine christliche Bevölkerungsmehrheit und herrliche
Strände und Küstenabschnitte. Für einige Tage werden wir bei Meeresrauschen unter
Palmen an der Arabischen See die Seele baumeln lassen und Kraft für den weiteren Weg
sammeln.
Die Zeit in Goa und im Süden Indiens kann auch für eine vorübergehende Heimkehr
genutzt werden.
Wir verlassen Goa und fahren weiter gen Süden, bis wir den Bundesstaat Kerala erreichen.
Ausflüge mit Hausbooten durch die Backwaters, die farbenfrohen Tempelanlagen und das
sattgrüne bergige Hinterland lassen auch im Bundesstaat Kerala keine Langeweile
aufkommen. Am südlichsten Punkt Festlandindiens genießen wir den Blick auf den weiten
Ozean und sind dem Äquator zum ersten Mal schon recht nahegekommen. Wir sind stolz,
das gigantische Indien von Norden bis Süden komplett durchquert zu haben. Noch einmal
atmen wir tief die Meeresluft ein, bevor wir Richtung Nordosten aufbrechen.
Indien - Zentralindien
Die Geschäftsmetropole Chennai spült uns zurück in das pulsierende indische Leben. Wir
brauchen wieder viel Geduld, um durch den dichten Verkehr der boomenden Metropole zu
kommen. Wie wohltuend sind danach unsere ruhigen Tage in den Nallamala-Bergen,
einem Teil der Ostghats.
In Hyderabads quirliger Altstadt tauchen wir ein in eine muslimisch geprägte Metropole.
Auch die Umgebung mit der gewaltigen Festung Golconda und den weitläufigen Mausoleen
der Herrscherfamilie lohnt einen Besuch. Von Hyderabad reisen wir weiter durch
Zentralindien nach Norden in die Gegend von Jagdalpur, wo die Wasserfälle des Kangertals
uns verzaubern werden.
Wir erreichen Varanasi – die Pilgerstadt, die wir so schnell nicht vergessen werden. Alte
Menschen kommen zum Sterben, Pilger zum Bad im heiligen Ganges. Die Exkursion auf
und entlang des Ganges bei Varanasi wird Jedem nahegehen. Von Varanasi aus führt unser
Kurs weiter in die Gegend von Bodhgaya: Die eindrucksvollen Tempelanlagen stehen für
den Platz der Erleuchtung Buddhas.
Indien - Der Osten
Auf unserem Weg Richtung Osten schlängeln wir uns durch den schmalen indischen
Korridor zwischen den uns bereits bekannten Himalayastaaten Nepal und Bhutan im
Norden und Bangladesch im Süden.
Im Bundesstaat Meghalaya werden wir unsere Gefährte nahe der fantastischen Wasserfall-
Landschaft der Khasi-Berge des Cherrapunji-Nationalpark platzieren. Die autonomen
indischen Gebiete Nagaland und Manipur mit eigenen Grenzen führen uns nach Moreh,
der Grenzstation nach Myanmar.
Myanmar (Anfang – Mitte März 2022)
Der Westen ist mittlerweile einigermaßen erschlossen; das Fahren, insbesondere über die
Brücken, ist aber nach wie vor abenteuerlich geblieben. Ist diese Passage geschafft, werden
wir mit den Highlights Myanmars belohnt.
Die Ebene von Bagan mit ihren Tausenden Pagoden versetzt uns in eine andere Welt und
Zeit – sicherlich eines der Highlights der gesamten Reise. Das eine Fahretappe entfernte
Mandalay ist religiöses Zentrum Myanmars und lädt uns ein, uralte Tempelanlagen und
Pilgerstätten zu besuchen.
Yangon gilt immer noch als die wichtigste und größte Stadt des Landes. Die Hauptstupa
der Shwedagonpagode ist mit über 60 Tonnen Gold belegt, die gesamte Tempelanlage mit
ihren unzähligen goldenen Stupas ist welteinmalig. Neben all dem Gold ist das Lächeln der
Menschen eine der herausragenden Erfahrungen in Myanmar.
Am westlichen Rand des Shan-Gebietes liegt der Lake Inle, der größte See des Landes.
Seine schwimmenden Dörfer und Gärten erkunden wir per Boot. Über die Gebirge der
Shan-Region nähern wir uns unserem nächsten Traumziel Laos. Mit dem Mekong
überqueren wir im Goldenen Dreieck zugleich auch die Grenze.
Laos (Mitte – Ende März 2022)
Im kleinen Dschungelstaat Laos lassen wir uns vom Flair des Mekong und der dichten
Urwaldvegetation verzaubern. Laos ist das Land der Schmetterlinge und Orchideen. Im
Norden stoßen wir auf touristisch noch unberührte Gebiete. Über abenteuerliche
Passstraßen gelangen wir nach Luang Prabang. Die alte Königsstadt ist sicherlich eines der
Highlights unserer Fahrt durch Laos. Luang Prabang ist eine grüne Stadt, touristisch gut
erschlossen und bietet in ihrer Umgebung eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten zu
paradiesisch schönen Plätzen. Wandern und Schwimmen in den Becken der Wasserfälle
mitten im Dschungel oder einen Bootsausflug auf dem Mekong lassen wir uns nicht
entgehen.
Wir genießen die eine Fahretappe südlicher gelegene Karstberglandschaft bei Vang Vieng
mit herrlichen Bade- und Wandermöglichkeiten. Nach einem Zwischenstopp in Vientiane
erforschen wir bei Konglor eines der wohl imposantesten Höhlensysteme der Welt.
Über nur wenig befahrene Gebirgsstraßen gelangen wir in die Ebene der Steinkrüge bei
Phonsavan.
Vietnam und Kambodscha (Ende März – Ende April 2022)
Ein krasser Gegensatz zum laotischen Dschungel ist das von Menschenhand sichtbar
gestaltete Vietnam. Für einige Tage sind wir zunächst in der Karstgebirgswelt des
Nordens, fernab von großen Städten und Tourismus unterwegs.
Mit guter Laune verweilen wir einige Tage im quirligen Hanoi. Einen ganzen Tag erkunden
wir die Bucht von Halong mit ihrem smaragdgrünen Wasser und den Tausenden hoch
aufragenden Kalksteininseln. Die per Bauernhand geschaffene Reisterrassenlandschaft,
eingebettet in besondere Karstbergformationen und Küstenlandschaften, macht die Fahrt
durch den Norden Vietnams zum Erlebnis. Wir reisen von Nord nach Süd entlang der
Küstenlinie und lassen uns gerne von Stopps an Badestränden und von Ausflügen ins
Hinterland entlang des Ho-Chi-Min-Pfades aufhalten. Ein Spaziergang bei milden
Abendtemperaturen durch die mit Laternen geschmückten alten Gassen von Hoi An – so
fühlt sich indochinesisches Reiseglück an.
Das einstige Saigon und heutige Ho-Chi-Min-Stadt ist von Millionen von Zweirädern
förmlich überflutet. Was für eine Stadt mit tiefer Geschichte und noch mehr Gegenwart!
Der Puls Vietnams schlägt hier noch schneller. Mit großer Gelassenheit steuern wir unsere
Reisemobile langsam durch das Gewusel von Millionen Zweirädern bis zu den
schwimmenden Märkten im Mekong-Delta. Das breite Lächeln der Muong-Minderheit ist
ansteckend.
Nur eine halbe Tagesetappe entfernt liegt Phnom Penh, Kambodschas Hauptstadt. Wir
nächtigen am Ostufer des Mekong und lernen die jüngste Geschichte des Landes und den
Charme der Stadt kennen.
Im Campingstuhl neben seinem eigenen Reisemobil auf Schiffe und Boote des Mekong in
Phnom Penh zu blicken, hat seinen ganz eigenen Reiz, auch wenn die Stellplätze nicht
immer Schönheiten sein werden.
Zwei Tage werden wir das im kambodschanischen Urwald gelegene Angkor Wat auf uns
wirken lassen – eine der beeindruckendsten Tempelanlagen unserer Erde und das
Wahrzeichen für die Kultur der Khmer.
Bevor es weiter nach Thailand geht, gönnen wir uns noch einmal einen kurzen Abstecher
nach Laos, wo wir die rauschenden Mekong-Fälle besuchen und uns schließlich auf dem
angenehm kühlen Bolaven-Plateau mit seiner reichen Vegetation, seinen vielen Früchten
und spektakulären Wasserfällen von der Hitze des Dschungels erholen.
Thailand (Anfang – Mitte Mai 2022)
Angenehmes, fast westliches Reisen auf breiten, guten Straßen lässt uns das Fahren in
Thailand genießen, auch wenn gegenwärtig eine Menge von Papieren eingereicht werden
muss, um Thailand mit dem eigenen Mobil zu bereisen.
Nach dem Besuch des historischen Königreichs von Ayutthaya mit seinen schönen
Tempelanlagen unternehmen wir einen kleinen Exkurs nach Kanchanaburi im Westen. Die
Stadt ist bekannt durch die River Kwai-Brücke, welche wir bei einer Bahnfahrt über
abenteuerliche Holzviadukte nach Nam Tok überqueren.
Lebendige, überquellende Märkte mit den besten Gewürzen des Globus, eindrucksvolle
Paläste und Tempel und ein höchst unterhaltsames Nachtleben mit den stets lächelnden
Einheimischen stehen für Thailands Hauptstadt Bangkok, in dessen Herz wir unsere
Reisemobile parken.
Auf dem Weg in den Süden greift Thailand tief in die Trickkiste. Schwimmende Märkte,
geheimnisvolle Wats, Nationalparks mit wilden Tieren und paradiesischen
Bademöglichkeiten in smaragdgrünen Gewässern und Wasserfällen lassen die Strecke gen
Süden zu den bekannten Stränden bei Khao Lak und Krabi wie im Rausch vergehen.
Palmen, Sandstrände, warmes Wasser vor der eindrucksvollen Kulisse der einmaligen
südthailändischen Küstenlandschaften – und mitten drin sind wir mit unseren
Reisemobilen, die tatsächlich die gesamte Strecke bis ins Paradies gefahren sind.
Malaysia und Singapur (Mitte – Ende Mai 2022)
Die Insel Penang ist unser erstes Ziel in Malaysia – wir lassen uns von bunten
Schmetterlingen und den köstlichsten tropischen Früchten, die auf Penang wie in einem
Garten Eden wachsen, gerne verführen.
Malaysia kennt nicht nur feuchtwarmes, äquatoriales Klima. Bald genießen wir die frische
Luft der Cameron Highlands. Wir wandern durch ewig feuchtkühle Mooswälder und
balancieren in schwindelerregender Höhe auf dem Skywalk durch die Baumwipfel des
Urwalds. Per Kanu fahren wir tief in den malaiischen Dschungel, um in von Wasserfällen
und Stromschnellen geschaffenen Becken zu schwimmen.
Die schicke Hauptstadt des Landes, Kuala Lumpur, zeigt uns das moderne muslimische
und tolerante Malaysia. Über das alte Melaka erreichen wir den Südzipfel des malaiischen
Kernlandes und statten dabei dem hochmodernen Singapur einen Besuch ab.
Indonesisches Archipel (Juni und Juli 2022)
Port Klang wird voraussichtlich unser Sprungbrett für den krönenden letzten Abschnitt
unserer fantastischen Reise sein: die Fahrt durch den Sundabogen, das indonesische
Inselarchipel.
Die großen indonesischen Inseln verlangen noch einmal all unsere Fahrkunst. Enge,
kurvenreiche Straßen entlang der Küsten und in den Bergen sowie jede Menge
halsbrecherisch gesteuerte und völlig überbesetzte einheimische ein- und zweispurige
Fahrzeuge sind besonders in Java und Flores an der Tagesordnung.
Einmal am Rande des Bromo stehen, in die brodelnde Hölle und auf die dampfenden
schwarzen Dünen blicken oder am Abend vom vulkanischen Hochplateau das Lichtermeer
des pulsierenden Surabaya betrachten – das Leben als Fernreisemobilist ist jetzt
wahrhaftig wie ein Tanz auf dem Vulkan.
Die Fahrt über die bevölkerungsreichste Insel Java führt uns in Yogyakarta zur kolossalen
Pyramide Borobudur, der größten buddhistischen Tempelanlage Indonesiens und zum
berühmten hinduistischen Prambanan-Tempel.
Mit kurzen Fährpassagen erreichen wir die Sundainseln Bali und Lombok. Das
überwiegend buddhistische und touristisch erschlossene Bali und das muslimische Lombok
laden ein zum Erholen an schönen Stränden. Statt per Flieger und mit Surfboard sind wir
mit unserem Reisemobil und Klappstühlen im Urlaubsparadies angekommen.
Zwischen Bali und Lombok liegt die Klimascheide – ab jetzt ist es nicht mehr subtropisch,
sondern trocken.
Nach zwei Stunden Fährfahrt nehmen wir eine neue Insel unter unsere Pneus – wir rollen
auf Sumbawa, der Insel des Bambus und der Wasserbüffelwettkämpfe. Besonders Mutige
können hier einen heißen Ritt mit einem Büffelgespann durchs Schlammfeld hinlegen.
Eine mehrstündige Überfahrt bringt uns nach Flores und vor die Gestade von Rinca und
Komodo. Beide Inseln beherbergen mit den fleischfressenden Komodowaranen die größten
Echsen der Welt. Wer sich nicht anknabbern lässt, kann die Reise über die wohl schönste
Sundainsel Flores fortsetzen. Urtümliche Stammesdörfer, farbige Vulkanseen,
Traumbuchten mit fantastischen Schnorchelmöglichkeiten und spektakuläre
Straßenführungen – Flores brennt kurz vor dem Ende Asiens ein Erlebnisfeuerwerk ab.
Knapp einen Tag sind wir an Deck der letzten innerindonesischen Fähre, die uns über die
Wetarpassage bis Westtimor bringt. Im Inselinneren verlassen wir Indonesien und reisen
in den letzten asiatischen Staat, Timor-Leste ein.
Timor-Leste (Ende Juli 2022 bis Schiffabfahrt)
Mehrere Tage, vielleicht zwei Wochen, werden wir unsere Autos schrubben und wienern,
außen und innen, oben und unten, sie von Insekten, Blättern, Grund, Sand, Staub und
Schmiere befreien, bis ein weißer Stoffhandschuh des australischen Quarantäneoffiziers
beim Gleiten über den Unterboden auch weiß bleibt. Was sich schlimm und fast unmöglich
anhört, ist gemeinsam durchgestanden eine echte Gaudi. Wir haben bereits einschlägige
Erfahrungen und bisher jedes Fahrzeug durchbekommen.
Nach Wahl kann per Personenfähre oder Flieger nach Darwin gereist werden. Auf dem
Roten Kontinent wird ein ganz neues Reisekapitel aufgeschlagen – das wohl Spannendste
unseres Lebens liegt mit der Ankunft in Australien gerade hinter uns.
Wir sind im australischen Frühling und Sommer unterwegs und frei in der Wahl unserer
Reisegebiete. Auf dem fünften Kontinent bewegen wir uns nach der Erledigung der
Zollformalitäten ohne konkrete Streckenvorgaben. Selbstverständlich geben wir genügend
Vorschläge zu möglichen Routen. Von Perth oder den großen Ostküstenhäfen haben Sie die
Möglichkeit, entweder nach Hause oder weiter auf einen anderen Kontinent zu verschiffen.
Besondere Hinweise
Während der Reise werden sich Routen- und Programmänderungen ergeben, die durchaus
Einfluss auf den Verlauf und die Länge der Tour haben können. Da wir kein
Himmelfahrtskommando sind, werden wir genau abwägen, was Gesellschaft, Politik und
Wetter erlauben. Der Ausfall eines oder mehrerer Reiseländer und eine damit verbundene
erhebliche Routenänderung ist nicht auszuschließen. So kann sich diese Reise auch um
mehrere Wochen verlängern.